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Erinnerungstag Zwangsaussiedlungen

Am 1. Juni 2024 findet der Erinnerungstag Zwangsaussiedlungen und geschleifte Dörfer an der innerdeutschen Grenze in Westmecklenburg statt. Fachleute und Zeitzeugen berichten über die Ereignisse und diskutieren, wie zukünftig die Erinnerung an die Opfer dieser Zwangsmaßnahmen sowie die Geschichte der geschleiften Dörfer wach gehalten werden kann.

ORT: Dorfgemeinschaftshaus Schlagsdorf, 19217 Schlagsdorf, Am Bülten
ZEIT: 1. Juni 2014, 10.00 bis 16.00 Uhr
KOSTEN: Teilnahme ist kostenfrei.

Programm
10.00 Uhr Begrüßung und Grußworte Burkhard Bley (Landebeauftragter MV für die Aufarbeitung der SED-Diktatur) und Dr. Christoph Mager (Landrat Herzogtum Lauenburg)
10.30 Uhr Rainer Potratz (Berlin) – Die Zwangsaussiedlungen 1952 und 1961. Zur historischen Bedeutung innerhalb der Grenzgeschichte
11.15 Uhr Bente Binding (Uni Kiel) – Zwangsaussiedlungen in den DDR-Kreisen Gadebusch und Grevesmühlen
12.00 Uhr Mira Keune (Grenzlandmuseum Eichsfeld) – Zwangsaussiedlungen und pädagogische Angebote im Grenzlandmuseum Eichsfeld
12.45 Uhr Mittagsimbiss
13.15 Uhr Diskussionsrunde „Wie weiter mit der Erinnerung an die Zwangsaussiedlungen?“
14.30 Uhr Wechsel zum Gedenken nach Neuhof
15.00 Uhr Begrüßung Andreas Spiewack (Bürgermeister Utecht) und Andacht Pastorin Ulrike Kurzweg

In Kooperation mit den Kirchengemeinden Schlagsdorf und Carlow, dem Landesbeauftragten M-V für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Landeszentrale für politische Bildung M-V und dem Landkreis Nordwestmecklenburg.

Am 1. Juni kamen über 70 Menschen in das Dorfgemeinschaftshaus nach Schlagsdorf, um an die Zwngsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze zu erinnern. Es war eine lebendige Veranstaltung mit vielen Fragen und Gesprächen. Die Vorträge gaben einen Überblick zu den historischen Ereignissen und benannten auch offene Fragen. Die Kieler Studentin Bente Binding trug erste Ergebnisse ihrer Forschungen zu den Zwangsaussiedlungen im Altkreis Grevesmühlen vor. Nira Keune, Leiterin des Grenzlandmuseums Eichsfeld, begeisterte mit eindrucksvollen Projekten aus Bildungsarbeit. Im Anschluss diskutierten wir neue Ideen für die zukünftige Erinnerungsarbeit im GRENZHUS. Die Veranstaltung wurde mit einem Gedenken auf dem geschleiften Dorf Neuhof abgeschlossen, wo wir vom Bürgermeister Andreas Spiewack begrüßt und von der Carlower Pastorin mit einer Andacht begleitet wurden. Ein großes Dankeschön an alle Gäste und Unterstützer!