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Veranstaltungen

13. Januar 2023, 11.00 Uhr GRENZHUS Schlagsdorf

Die Wanderausstellung „Handwerk im Gepäck“ beleuchtet einen kleinen Aus-schnitt aus dem großen Mosaik der Migrationsbewegungen nach Deutschland. Aber es geht nicht nur um die deutsche Teilungsgeschichte, sondern auch um die Frage nach der heutigen Situation geflüchteter Handwerker. Denn auch nach der deutschen Wiedervereinigung kommen Handwerker nach Deutschland, weil sie vor Verfolgung, Krieg und Perspektivlosigkeit fliehen. Auch sie hoffen, Träume und Ziele in Deutschland verwirklichen zu können. Anhand einer reflektierten Auswahl von Einzelschicksalen erzählt die Ausstel-lung Lebensgeschichten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Und sie zeigt auch die Bedeutung von Handwerk für das Ankommen in einer neuen Gesellschaft.Der Ausstellungskurator David Rojkowski wird in die Ausstellung einführen und Interviewpartner vorstellen.

17. März 2023, 19.00 Uhr Erzählsalon – Geschlechteridentitäten. Entwicklungen in Ost und West

Gemeinsam mit dem Evangelischen Frauenwerk Lübeck-Lauenburg wollen wir in einer Gesprächsrunde den Fragen nachgehen: Wie sind Freuen in Ost und West aufgewachsen? Welche Rollenbilder haben Sie geprägt? Wie haben Sie sich im Laufe des lebens verändert? Anlass sind Frauenporträts, die Studierende des fachübergreifenden Kurses „Innovative Storytelling in Digital Media“ an der HAW Hamburg erarbeitet haben.

Ausstellungseröffnung am 6. Mai 2023

Das GRENZHUS zeigt vom 6. Mai bis 17. September 2023 die Sonderausstellung „Rotstift. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit in der DDR“ des Leipziger Archivs Bürgerbewegung.

Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Martin Klähn (Politische Memoriale e. V.) mit Siegbert Schefke (Leipzig) über Untergrundpresse und Strategien im Umgang mit der Zensur in der DDR. Siebert Schefke schmuggelte gemeinsam mit Aram Radomski Filmaufnahmen von der Montagsdemonstration in Leipzig am 9. Oktober 1989 in den Westen.

Die Ausstellung erzählt von der Entwicklung der SED-Medienpolitik zur Beeinflussung der DDR-Bürger, dem Aufbau einer Gegenöffentlichkeit durch die DDR-Opposition und der Forderung nach Meinungs- und Pressefreiheit in der Friedlichen Revolution.

3. Juni 2023: Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze in der DDR

Gedenkveranstaltung: Vor 70 Jahren verloren über 2.000 Menschen ihre Heimat in den mecklenburgischen Grenzkreisen. Sie wurden Opfer der ersten Zwangsaussiedlungsaktion 1952 an der innerdeutschen grenze in der DDR. Nach dem Mauerbau 1961 wurden erneut 900 Menschen in den Grenzkreisen der Bezirke Rostock und Schwerin zwangsausgesiedelt. Insgesamt traf es über 11.000 Menschen entlang der Grenze in der DDR. Mit der Veranstaltung wollen wir an die Schicksale der Menschen erinnern.

22. Juni 2023 Vortrag: Das “längste Biotop”: Die innerdeutsche Grenze und ihr Einfluss auf die Landschaft 

Die Historikerin Astrid M. Eckert (Emory University, Atlanta) stellt ihr Buch „Zonenrandgebiet. Westdeutschland und der Eiserne Vorhang” (Ch. Links Verlag, 2022) vor, in welchem sie die vielfältigen Auswirkungen der innerdeutschen Grenze auf die Bundesrepublik untersucht. Eckert zeigt auf, wie das Zonenrandgebiet zur Subventionsfläche wurde, wie westdeutsche Touristen die Grenze zur Sehenswürdigkeit machten, und wie Umweltprobleme und Natur die Grenze ignorierten. So entsteht eine Geschichte der Bundesrepublik aus Sicht der Peripherie und eine erste Umweltgeschichte der innerdeutschen Grenze. 

Ausstellungseröffnung „Von Grenzen, Flucht und Identität. Comics aus dem Sommerkurs ‚Das geteilte Deutschland‘ 2022 und 2023“

23. September 2023 um 11 Uhr

Die Ausstellung zeigt die Comics, die im Sommerkurs „Das geteilte Deutschland“ entstanden sind. Der Sommerkurs hat in den Jahren 2022 und 2023 im Rahmen des bundesgeförderten Projektes „FREMD? Deutsche Teilungs- und Einigungsgeschichte“ (https://www.grenzhus.de/projekt-deutsche-teilungs-und-einigungsgeschichte/) des GRENZHUS Schlagsdorf / Politische Memoriale e.V. stattgefunden. Die Teilnehmenden beschäftigten sich mit der deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte zwischen 1945 und 1990 und setzten sich im zweiten Kursteil zusammen mit der Comic-Autorin Birgit Weyhe künstlerisch mit dem Thema auseinander.

Das Besondere an den Kursen war, dass junge Leute mit eigener Migrationserfahrung über ihre Erlebnisse gesprochen und sie in Comics umgesetzt haben. Herausgekommen sind ganz unterschiedliche Comics über Grenzen, Flucht und Identität, die berühren und zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln einladen. Ganz anders als in den aufgeladenen politischen Debatten um Einwanderung und Integration erzählen hier junge Leute von ihren Sichtweisen und regen zum Perspektivwechsel an.

Die Ausstellung wird bis zum 31. Dezember 2023 im GRENZHUS zu sehen sein.

1. November 2023, 19 Uhr: Lesung und Gespräch „‚…die DDR schien mir eine Verheißung.‘ Migrantinnen und Migranten in der DDR und Ostdeutschland

Die Perspektive von Migrant*innen in der DDR und der Nachwendezeit ist bisher wenig wahrgenommen worden. Seit einigen Jahren entwickeln sich verschiedenen Projekte, die diese Erfahrungen in den Fokus rücken. So auch das Projekt „Mi*story“, aus dem das Buch „‘…die DDR schien mir eine Verheißung.‘ Migrantinnen und Migranten in der DDR und in Ostdeutschland“ entstanden ist.

Der Zeitzeuge Piedoso Manave, geboren in Mosambik, kam 1986 als Vertragsarbeiter in die DDR. Er liest aus dem Buch „…die DDR schien mir eine Verheißung“ und berichtet von seinen Erfahrungen in der DDR und der Bundesrepublik.

Dr. Monika Kubrova (Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland) und Prof. Dr. Carina Großer-Kaya (Fachhochschule der Diakonie, Bielefeld) stellen ihr Projekt „Mi*story“ vor und sprechen mit Piedoso Manave über seine persönlichen Erfahrungen als Migrant in der DDR.

Alle Informationen zur Veranstaltung hier.