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Projekt „FREMD? Deutsche Teilungs- und Einigungsgeschichte / Geschichte der SED-Diktatur für Migrant*innen“

Besuch der Gruppe Sonntagsdialoge e.V.

Das Projekt endete am 31.12.2023. Wir danken allen Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen für die tolle Zusammenarbeit!

Das Projekt kurz & bündig

Im Rahmen des Projektes entwickeln wir in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartner*innen vielfältige und besucher*innenorientierte Bildungsangebote und -materialien zum Thema der deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte und der Geschichte der SED-Diktatur für junge Migrant*innen (14 bis 27 Jahre). Die Bildungsangebote werden individuell für die Teilnehmer*innen und Gruppen gestaltet.

Der Großteil der Bildungsangebote findet im GRENZHUS Schlagsdorf statt, aber auch Workshops in Schulen etc. sind möglich. Alle Bildungsangebote finden in deutscher Sprache statt und richten sich an Teilnehmer*innen ab einem Deutsch-Sprachniveau B1. Die Bildungsangebote sind für die Teilnehmer*innen kostenfrei, Fahrtkostenzuschüsse sind möglich.

Wenn Sie Interesse an den Bildungsangeboten haben, wenden Sie sich an uns: wir planen einen individuellen Besuch für Sie.

Projektvorhaben

Förderprogramm „Jugend erinnert“

Das Projekt „FREMD? Deutsche Teilungs- und Einigungsgeschichte“ wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/foerderung/foerderprogramme/jugend-erinnert), koordiniert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, und läuft bis Ende Dezember 2023.

Hier können Sie den Flyer zum Projekt herunterladen. (PDF, 2.5 MB)

Projektziele sind die Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Bildungsangeboten und -materialien für junge Migrant*innen zum Thema der deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte und der Geschichte der SED-Diktatur sowie die Durchführung von Multiplikator*innenfortbildungen.

In den Bildungsangeboten werden verschiedene methodische und didaktische Zugänge zum Thema erprobt und umgesetzt, wodurch auch die ständige Bildungsarbeit am GRENZHUS erweitert wird. Es entsteht ein Fächer an unterschiedlichen Angeboten und Materialien, sodass auf die spezifischen Bedürfnisse von Besucher*innen(-gruppen) eingegangen werden kann. Im Zentrum der Bildungsarbeit stehen dabei Lebenswelt- und Gegenwartsbezüge, die Erfahrungen und Interessen der Teilnehmenden sowie der Austausch untereinander.

Stipendiat*innen-Gruppe
Besuch einer Stipendiat*innen-Gruppe des Programms „START. Heimat für junges Engagement“ im November 2022.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Kooperation mit der Metropolregion Hamburg, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung. Außerdem werden einzelne Bildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen aus dem Bereich der Bildungs- und Kulturarbeit durchgeführt.

Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Metropolregion Hamburg

Bildungsangebote

Wir bieten:

  • individuell gestaltete Führungen, Workshops, Projekttage und Seminarwochenenden
  • öffentlich ausgeschriebene Bildungsveranstaltungen mit Kooperationspartner*innen
  • eine Actionbound-Rallye (digitales Quiz) durch die Dauerausstellung des GRENZHUS
  • Zeitzeugengespräche

Inhalte

Die Themen, sind so ausgewählt, dass sie…

  • … an die Dauerausstellung des GRENZHUS Schlagsdorf angebunden sind,
  • mit der Gegenwart und der Lebenswelt der Teilnehmer*innen verknüpft werden können und
  • eine Anbindung an die eigenen Erfahrungen der Teilnehmer*innen bieten.

Im Zentrum der Bildungsangebote stehen vier Schwerpunktthemen:

Modul 1: Innerdeutsche Grenze:
Entwicklung, Aufbau und Ausbau der innerdeutschen Grenze

  • Was war die „innerdeutsche Grenze“? Warum wurde sie gezogen?
  • Wie sah die DDR-Grenzsicherung aus, wie hat sie funktioniert?
  • Wie unterschied sich die bundesdeutsche Grenzüberwachung von der ostdeutschen?
  • Was verbinde ich mit (Staats)grenzen?

Modul 2: Zwangsaussiedlungen:
Gezwungen seine Heimat zu verlassen

  • Wie kam es zu den Zwangsaussiedlungen im DDR-Grenzsperrgebiet und welchen Zielen dienten sie? Was bedeuteten sie für die betroffenen Menschen?
  • Was bedeutet es, seine Heimat verlassen zu müssen und an einem anderen Ort ein neues Leben zu beginnen?
  • Was macht Heimat für mich aus? Wo fühle ich mich zugehörig und beheimatet?

Modul 3: Flucht & Migration:
Entscheidung für eine andere Heimat

  • Welche Flucht- und Migrationsbewegungen gab es zwischen den beiden deutschen Nachkriegsstaaten? Wie haben sie sich entwickelt?
  • Welche Gründe und Motive gibt es für Flucht und Migration in ein anderes Land?
  • Was bringt Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen?
  • Was haben Menschenrechte mit diesem Thema zu tun?

Modul 4: Die Friedliche Revolution:
Bürger*innenbewegung in der DDR

  • Wie entwickelte sich die Bürger*innenbewegung in der DDR und was waren ihre Ziele? Wie war ihr Anteil an der Friedlichen Revolution?
  • Welche Werte sind mir in einer Gesellschaft wichtig? Welche Werte sind mir so wichtig, dass ich mich dafür einsetze?
  • Was ist mir im Zusammenleben in einer Gesellschaft wichtig?

Bildungsmaterialien

Im Rahmen des Projektes wurden vier Modulmappen zu den Schwerpunktthemen erarbeitet. Sie enthalten Informationen, Lebensgeschichten, Dokumente, Arbeitsbögen und Methodenanregungen. Die Modulmappen bilden die Grundlage der individuellen Bildungsangebote für die Teilnehmer*innen und Gruppen.

Sie können hier heruntergeladen werden:

Modulmappe „Innerdeutsche Grenze“ (PDF, 40 MB)

Modulmappe „Zwangsaussiedlungen“ (PDF, 35 MB)

Modulmappe „Flucht & Migration“ (PDF, 22 MB)

Modulmappe „Friedliche Revolution“ (PDF, 30 MB)

Zeitstrahl (PDF, 1.5 MB) mit Bild- (PDF, 12.5 MB) und Textkarten (PDF, 1.5 MB)


Zusammenarbeit

Für weitere Bildungsveranstaltungen arbeiten wir mit externen Akteur*innen aus dem Bereich der Kultur- und Bildungsarbeit zusammen:

Kultursegel
Hamburg-Kurse
Willi Brandt Haus Lübeck
Renate Schürmeyer

Interesse?

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Luisa Taschner, Projektleiterin

E-Mail: lt@grenzhus.de

Telefon: 038875 / 20735

Oder nutzen Sie unser Kontaktformular:

Felder mit * sind erforderliche Angaben.


gefördert von:

Staatsministerin für Kultur und Medien
Bundesstiftung Aufarbeitung
Förderprogramm „Jugend erinnert“